Entscheidung, Füße, Pfeile

Fokussierung auf das Positive… und die Laune steigt!

Setzen Sie den Fokus.

Die Spirale kennt sicherlich so gut wie jeder: Steckt man erst einmal im Schlamassel, wird dieses gefühlt immer größer und größer. Besonders in schwierigen Zeiten fragen wir uns oft: Wann sind sie endlich vorbei? Geht das auch anders? Letzte Woche wurde ich mehrmals um eine Idee oder einen Tipp gebeten, der hilft, glücklicher, gestärkter und positiver durch den Tag zu gehen. Der klingt erst einmal sehr einfach – Fokussierung auf das Positive und die Laune steigt!

Häufig ist es tatsächlich eine Frage der Fokussierung. Denn wie ich schon häufiger geschrieben habe: Wir sehen schneller und prägnanter das Schlechte, die Fehler, das Negative als das Positive. Es passiert etwas Ungünstiges oder wir machen einen Fehler und in unserer Wahrnehmung sind die Folgen enorm. Wer schaut sich schon die Folgen an, wenn etwas Positives passiert ist? Oder sehen Sie tagtäglich, wie schön es ist, wenn Sie jemanden herzlich anlächeln? Häufig bekommen wir noch nicht einmal mit, wenn zurückgelächelt wird – geschweige denn, was wir mit dem kleinen Symbol des Lächelns bei unserem Gegenüber und auch uns selbst auslösen.

Nun werden Sie sicherlich denken, na ja, wenn etwas Negatives passiert, ist das ja auch schwerwiegender als das Lächeln aus dem Beispiel oben. Hier meine These: Es gibt sowohl negative wie auch positive Reaktionen, die den gleichen Grad an Wirkung auslösen können. Doch unser Empfinden bei negativen Vorkommnissen ist einfach stärker und was wir so einmal empfunden haben, vergessen wir auch noch weniger.

Fokussierung auf das Positive oder das Negative?

Sicher: Jeder muss sowohl durch unbequeme und schöne Situation. Jede unbequeme oder schöne Situation ist etwas, was wir in unserem Lebensrucksack tragen und das Wichtige ist: Das ist auch gut so. Denn das macht uns zu der Persönlichkeit, zu dem Menschen, der wir sind. Aber das Positive wird (unbewusst) „abgewertet“, es verliert an Stellenwert, denn unser Gehirn liebt Probleme. Das macht ja auch Sinn: Wir müssen auf eine Gefahr oder ein Problem in der Regel schneller reagieren, deshalb liegt hier der Fokus. Dahinter liegt das Grundprinzip: gefährlich = negativ = Vermeidung (oder im Umkehrschluss: positiv = sicher = Vermehrung). Wir haben sozusagen unsere Augen auf die Gefahr gespitzt, denn wir wollen schließlich überleben.

Mir hat dieser Gedanke sehr gut erklärt, weshalb wir oft immer nur das Negative wahrnehmen. Was passiert, wenn wir einmal bewusst versuchen, die Fokussierung auf das Positive zu setzen? Ja, das ist wirklich Arbeit, da wir nicht automatisch in der „Habachtstellung“ sind. Doch was macht es mit uns, wenn wir Tag für Tag überlegen, was  am Tag Positives passiert ist? Bzw.: Was kann ich heute tun, um jemandem eine Freude zu machen?

Das Positive und das Wohlbefinden

Ändern wir einmal den Gedanken und richten unsere Aufmerksamkeit bewusst auf das Positive! Nehmen Sie sich kurz fünf Minuten Zeit und überlegen Sie sich drei Antworten auf die Frage: Was ist bis jetzt heute Positives passiert, was haben Sie Positives zum Tag beigetragen? Gute Frage? Auch kleine Dinge zählen, denn was uns klein vorkommt, kann bei unserem Gegenüber eine große Wirkung haben.

Haben Sie drei Dinge gefunden? Wiederholen Sie diese Übung täglich. Es wird helfen, die Fokussierung bewusst vom Negativen weg zu lenken. Sie werden merken, dass die Welt gar nicht so schlecht ist, wie Sie angenommen haben. Diese einfache Übung, die in fünf Minuten am Tag durchgeführt ist, kann Ansichten und Gefühle verändern. Auf einmal stellen wir fest, dass wir nicht in der Opferrolle stecken, hässliche Dinge (nur uns) passieren bzw. nur Negatives geschieht. Sie werden mit den Tagen feststellen: Wow, was ist denn bitte gerade alles positives passiert?

Fangen Sie an, und versuchen Sie, Ihren Fokus zu drehen. Nehmen Sie sich jeden Tag fünf Minuten und schreiben sich auf, was am Tag Positives passiert. Sie werden erstaunt sein, wie sich die Wahrnehmung und Ihr Verhalten verändern. Wenn Sie noch mehr erfahren wollen oder ein individuelles Coaching zum Thema Fokusveränderung brauchen können, dann nehmen Sie mit mir Kontakt auf.