gestärkt aus der Krise, coaching, resilienz stärken, Widerstandskraft aufbauen

Mit Selbstverantwortung die eigene Zufriedenheit selbst beeinflussen

Heute bin ich über ein Zitat gestolpert, dass mich zu diesem Blog-Artikel geleitet hat. “The only way to do great work is to do what you love.” (Steve Jobs; Die einzige Möglichkeit, großartige Arbeit zu leisten, besteht darin, das zu tun, was Sie lieben.) Mir hat es gezeigt, dass Selbstverantwortung wichtiger ist, als ich früher immer geglaubt habe. Denn mir wurde wieder einmal bewusst, wie viele Stunden wir mit Tätigkeiten und Berufen verbringen, die uns einfach nur unglücklich stimmen. Dabei können wir Vieles selbst beeinflussen, indem wir mehr Eigenverantwortung übernehmen und uns nicht nur fremdsteuern lassen. Sicher: jeder Mensch hat andere Gegebenheiten, Chancen und Startpunkte. Doch er hat immer die Möglichkeit, Eigenverantwortung zu übernehmen.

Nun höre ich schon einige der Einwände, die Ihnen beim Lesen in den Sinn kommen könnten: „Na, die ist ja lustig, wie soll ich denn….“, „es ist halt so“, „daran kann ich doch nichts ändern, mir sind aus unterschiedlichsten Gründen die Hände gebunden“, „einen Wechsel kann ich mir nicht erlauben, weil…“, „na, so einfach, wie es sich anhört, etwas zu ändern, ist es halt nicht…“ usw. Soll ich weitermachen? Es gibt viele und sehr individuelle Gründe, weshalb die Verantwortung auf anderen Schultern besser aufgehoben ist. Aber ich sage es mal provokativ und ich glaube, ich habe dafür eine Reihe ganz guter Gründe: es sind Ausreden, es ist fehlende Selbstverantwortung.

Keine Änderung ist auch eine Entscheidung

Für mich gibt es ein wunderschönes Bild: „Ich kann zwar nicht die Windrichtung ändern, aber ich kann meine Segel neu ausrichten, um mein Ziel zu erreichen.” (Jimmy Dean). Haben Sie sich schon einmal überlegt, dass auch schon das bloße Akzeptieren einer Situation eine Entscheidung ist, die Sie selbst treffen? Die Segel einfach so stehen zu lassen, ist auch eine bewusste Entscheidung. Sie ist nur so naheliegend, dass wir häufig gar nicht merken, dass wir eine Entscheidung getroffen haben. Die Komfortzone wird nicht verlassen! Sie fällt uns so leicht, da wir keine Ängste erleben, ins Ungewisse zu segeln oder auf Grund zu stoßen. Um es realistischer zu sagen: Wenn wir Selbstverantwortung übernehmen, kann es passieren, dass wir unsere Umwelt verärgern, zum Staunen bringen oder nicht der Norm entsprechen. Die Entscheidung für Eigenverantwortung ist sicher auch ein Weg mit Widerständen, da wir unseren Weg gehen und nicht (zwingend) den Weg unserer Mitmenschen.

Selbstverantwortung gegen die Opferhaltung

Wir begeben uns aus der Opferhaltung. Wir stellen die Segel auf dem Schiff so auf, dass wir bei bestehenden Gegebenheiten ans Ziel und zu unserem Wunsch kommen. So werden wir langfristig genau das tun, was wir mögen oder sogar lieben. Wir werden richtig gut darin sein und positive Emotionen weitergeben. Wir werden ausgeglichener sein, uns weniger ärgern und weniger jammern. Bei der Übernahme von Eigenverantwortung wird der Grundstein gelegt,  Ziele zu erreichen und somit ein erfülltes und glückliches Leben zu führen.

Ich höre erneut die Skeptiker unter Ihnen: „wenn jeder nur noch das tut, was ihm Spaß macht, werden wir alle Egoisten sein. Wie soll das bitte gehen?“ Hier bin ich anderer Meinung. Vielleicht wird manches etwas selbstverliebter, aber seien wir ehrlich: in unseren Wünschen sind fast immer auch andere Personen mit einbezogen. Durch unsere Ausgeglichenheit werden wir mehr Verständnis, Liebe und Erfüllung versprühen. Und die Dinge die wir tun, werden wir sehr gut tun. Wir handeln bewusst, denn wir tun diese mit dem Herzen. Das hilft wirklich nicht nur uns selbst, sondern eben auch unseren Mitmenschen.

Kurzübung:

Beobachten Sie doch einmal, was Sie richtig gut machen. Wie leicht geht es Ihnen von der Hand, wie häufig bekommen Sie dafür ein Kompliment oder Lob? Machen Sie es gerne? Werden Sie häufig um Hilfe gebeten? Wie können Sie von solchen Momenten mehr in Ihr Leben bringen? Sie erinnern sich sicherlich an das Modell der Komfortzone. Schauen Sie, dass sie sie für Ihre Wünsche ausweiten.

Und keine Angst: Sicherlich werden Sie auch auf Gegenwind stoßen. Doch Sie fühlen sich gestärkt, wenn Sie durch ihn durch gesegelt sind, denn Sie machen das, was Ihnen gut tut. So können Sie sich selbst ein gutes Gefühl, Anerkennung und Zufriedenheit geben und sind für Anerkennung und ein gutes Gefühl nicht mehr so von Ihren Mitmenschen abhängig. Und noch spannender wird es, wenn Sie dann mit offenen Augen durchs Leben gehen und Sie feststellen, dass sich immer wieder neue Türen öffnen. Sie werden wahrscheinlich merken, dass Sie eine ganz andere Kraft und einen anderen Antrieb haben.

Los gehts – viel Spaß bei der Übernahme von Selbstverantwortung!